Bei der Wanderung auf dem Kulturrundweg "Die Kelten im Kasselgrund" konnten die Teilnehmer viel über die Geschichte und Geologie des Kasselgrunds erfahren. Josef Acker vom Geschichtsverein Biebergemünd erzählte uns viel Interessantes über die Historie des Kasselgrunds und seine heutige Bedeutung.
Zum Beispiel "Der blaue Steinbruch" - eine Besonderheit, die in Hessen nur zweimal vorkommt. Heiße Basalt-Lava aus dem Vogelsbergvulkan traf unterirdisch auf den Buntsandstein, der dadurch angeschmolzen wurde. Die dabei entstehende Gesteinsart "Buchit" kommt in Deutschland nur sehr selten vor.
Gut gedeihen Heidelbeeren auf dem kargen Spessartboden. So hatte die Heidelbeerlese in Kassel große Bedeutung. Einige TTC-Mitglieder können sich sogar selbst noch an kleine Verdienste mit dem Heidelbeerverkauf erinnern.
Auch zur Trinkwasserversorgung für die Stadt Frankfurt, die bereits seit 1875 zum Teil aus dem Kasselgrund geleitet wird, gab es einige Informationen.
Das Ziel der Wanderung war natürlich die Ringwallanlage "Alteburg". Hier hat der Geschichtsverein ein Stück Befestigungsmauer der Burg rekonstruiert.
Entgegen früherer Annahmen, dass es sich bei der Alteburg nur um eine Fliehburg handele, geht man heute davon aus, dass sich hier tatsächlich eine Siedlung der Kelten befand.
Nach ein paar Kilometern Wanderung ging es für ein Erfrischungsgetränk in die Günthersmühle. Auf dem Back- und Schlachtfest der Sängerlust Lanzingen ließen wir den Tag ausklingen.